Das kleine ABC der Internetnutzung
Für Kinder ist es wichtig, das sichere Surfen frühzeitig zu erlernen. Folgende Tipps sollen Ihnen als Eltern bei der Internetnutzung mit Ihren Kindern helfen.
Austausch mit dem Kind
Informieren Sie sich, welche Seiten Ihr Kind besucht. Erkundigen Sie sich auch danach, welche Medienerfahrungen Ihr Kind schon gemacht hat. Fragen Sie Ihr Kind, ob es bereits mit problematischen Inhalten konfrontiert wurde.
Browsereinstellungen vornehmen
Richten Sie eine kindgerechte Startseite wie fragFINN.de ein. So unterstützen Sie Ihr Kind dabei, schnell und einfach kindgerechte Angebote im Netz zu finden. In allen Browsern gibt es die Möglichkeit, eine individuelle Startseite festzulegen. Weiterhin sollte eine Kindersuchmaschine als Standardsuche eingestellt werden, damit sich Ihr Kind nur in diesem Surfraum bewegt.
Computer sicher machen!
Hierzu können Sie eine Kinderschutzsoftware nutzen, damit sich Ihr Kind auf sicheren Webseiten bewegt. Installieren Sie sicherheitsrelevante Updates von Betriebssystemen und installierter Software zeitnah! Antiviren-Schutz und Firewall sollten ebenfalls installiert und aktiviert sein.
Datensparsamkeit
Machen Sie Ihrem Kind bewusst, dass persönliche Daten im Internet nur sparsam angegeben werden sollten und eine Weitergabe in jedem Fall vorher mit Ihnen besprochen werden muss.
Entwicklungsbeeinträchtigende Inhalte
Sind Sie beim Surfen im Internet auf Inhalte gestoßen, die Ihrer Meinung nach jugendgefährdend oder entwicklungsbeeinträchtigend sind? Dann melden Sie die Onlineinhalte der Beschwerdestelle der FSM (Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V.).
Freizeitbeschäftigung
Machen Sie sich bewusst, dass Ihr Kind mit Medien heranwächst und diese einen wichtigen Bereich in der Freizeit darstellen. Apps, Spiele, Videos & Co sind auch für Unterhaltungszwecke völlig in Ordnung und müssen nicht ausschließlich pädagogisch wertvoll sein. Wichtig ist dabei immer, dass es kindgerechte Online-Angebote sind.
Gemeinsames Surfen
Surfen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind und tauschen Sie sich aus!
Hilfestellung
Informationen zu einzelnen Mediengeräten und Diensten sowie Ratschläge zur Medienerziehung finden Sie u.a. bei den Elternratgebern elternguide.online und SCHAU HIN!
Interesse
Informieren Sie sich, was Ihr Kind im Internet sucht und von welchen Angebote es fasziniert ist. Versuchen Sie nachzuvollziehen, was Ihr Kind begeistert, z.B. beim gemeinsamen Spielen eines Online-Games.
Jeder muss sich an die Regeln halten
Seien Sie sich Ihrer Vorbildrolle bewusst, reflektieren Sie auch Ihre eigene Mediennutzung. Denn diese kann großen Einfluss auf Ihre Kinder ausüben. Regeln werden von den Kindern eher angenommen, wenn auch Eltern sich daran halten. Während der Mahlzeiten ist die Handynutzung verboten? Dann halten Sie sich ebenfalls daran. Nehmen Sie Ihre Vorbildrolle ernst!
Konto einrichten
Legen Sie jedem Benutzer des Computers ein eigenes Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten ein. So kann sich jedes Kind einen eigenen Bildschirmschoner oder ein eigenes Hintergrundbild auswählen und die von uns empfohlenen Browser-Einstellungen wirken sich nicht auf die anderen Nutzer aus.
Lernen
Viele Angebote im Internet eigenen sich hervorragend zur Recherche und Informationsbeschaffung für Schulaufgaben. Helfen Sie Ihrem Kind zu verstehen, wie eine Suchmaschine funktioniert oder Online-Artikel in Lexika gelangen (z.B. KLEXIKON). Auf schule.fragFINN.de gibt es eine dauerhafte Redaktionsbox mit Lexika speziell für Kinder.
Leseförderung
Lesekompetenzen entstehen nicht automatisch, sondern müssen frühzeitig im Familienalltag gefördert und trainiert werden. Kinder mit gut ausgeprägten Lesefähigkeiten sind nicht nur in der Lage lineare (Print-)Texte zu lesen, sondern sich in der digitalen Welt zurechtzufinden. Daher umfasst Lesekompetenzförderung im digitalen Zeitalter sowohl das Lesen von Printtexten als auch von digitalen. Apps motivieren Kinder zum Lesen und unterstützen Eltern bei der individuellen Förderung unterwegs und zu Hause. Auf der Plattform www.lesenmit.app finden Eltern Tipps und Wissenswertes für gemeinsame digitale Vorlesemomente.
Medienzeiten vereinbaren
Einigen Sie sich mit Ihrem Kind, wie viel Bildschirmzeit ihm täglich zur Verfügung steht. Dadurch können regelmäßige Auseinandersetzung aufgrund zu hoher Mediennutzung vermieden werden. Legen Sie gemeinsam Regeln in Bezug auf die unterschiedlichen Geräten, Dienste, Wochentage und Tageszeiten fest. Mehr zum Thema Mediennutzungsvertrag gibt es unter www.mediennutzungsvertrag.de.
Soziale Netzwerke
Kinder sind immer früher in Sozialen Netzwerken (engl. Social Media) unterwegs oder kommen damit in Berührung. Sollten Sie selbst nicht auf entsprechenden Plattformen aktiv sein, können Sie beim elternguide.online mehr über die Faszination von Sozialen Netzwerken erfahren. Vor allem zur Einstellung von Privatsphäre und weiteren Sicherheitsmaßnahmen sollten Sie sich beim Thema Social Media informieren. Bei Klicksafe erhalten Sie dazu eine Reihe an Tipps und Hilfestellungen.