Häufige Fragen
In diesem Bereich finden Sie häufig gestellte Fragen und deren Antworten für Website-Anbieter. Sollten Ihre Fragen dadurch nicht beantwortet sein, können Sie uns über das Kontaktformular anschreiben.
Die fragFINN-Kindersuchmaschine basiert auf der Suchtechnologie Elasticsearch, die auf den Server von fragFINN eingerichtet wurde. Bei der Nutzung der Suchfunktion wird die Suchanfrage der Nutzer*innen direkt an den fragFINN-Server in Deutschland gesendet. Es werden dabei keine Nutzer*innendaten gesammelt oder gespeichert. Für die Indexierung der Websites wird die Open-Source-Software Norconex Collector verwendet. fragFINN hat keinen Einfluss auf das Ranking der Ergebnisse. Wenn Seitenbetreiber*innen ihre Webseiten gut verschlagwortet und suchmaschinenoptimiert haben, wird das Angebot auch entsprechend gut ausgespielt.
Das Konzept des sicheren Surfraums von fragFINN hat die Unbedenklichkeit von Webseiten für Kinder unter 12 Jahren als Maßgabe. Dazu zählt auch, dass Kinder Suchergebnisse kritisch hinterfragen und lernen, diese einzuordnen – sei es im Hinblick auf deren Informationsgehalt oder deren Aktualität. Da Kinder in ihrer alltäglichen Lebenswelt und natürlich auch im Internet mit Werbung konfrontiert werden, ist die Entwicklung von Werbekompetenz ein wichtiges Anliegen. Daher findet man über unsere Suchmaschine auch Webseiten, auf denen Werbung zu finden ist, da wir versuchen, das Internet „im Kleinen“ abzubilden.
Die Einbindung von Werbung ist also kein Ausschlusskriterium. Wichtig ist, dass es keine entwicklungsbeeinträchtigende Werbeinhalte gibt, die Werbung deutlich gekennzeichnet und vom redaktionellen Inhalt getrennt ist. Zudem darf es keine direkten Kaufaufforderungen geben und die Werbung darf nicht handlungshindernd sein. Jede Webseite, die von uns geprüft wird – wobei eine regelmäßige Prüfung der Angebote stattfindet – muss im Hinblick auf Werbung umfassende Kriterien erfüllen. Nur wenn diese Kriterien erfüllt sind, erhält das Angebot eine Freigabe für die fragFINN-Positivliste. Nähere Informationen hierzu finden Sie im fragFINN-Kriterienkatalog.
Es gibt unterschiedliche Konzepte, mit denen ein sicherer Kommunikationsraum für Kinder geschaffen werden kann. Der Einsatz technischer Tools, eine Betreuung mittels Vorabmoderation oder Nachmoderation sowie die Kombination verschiedener Konzepte sind gebräuchliche Anwendungen. Das Sicherheitskonzept kann je nach Umfang und Nutzerzahl der Plattform variieren.
Entsprechend der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) sollte jede Website über eine Datenschutzerklärung verfügen.
Folgende Punkte spielen dabei eine Rolle:
- Datensparsamkeit
- Zweckgebundenheit
- Keine Weitergabe an Dritte
- Widerspruchsmöglichkeit bei der Nutzung von Webanalyse-Tools
- Sensibilisierung von Kindern für den Umgang mit ihren Daten
Wichtig ist, dass Sie vor der Programmierung alle abzufragenden Daten auf Ihrer Website nach Zweckgebundenheit, Notwendigkeit und Relevanz überdenken. Kennzeichnen Sie Pflichtangaben und Angaben, die nur optional sind, deutlich. Erläutern Sie ggf. einzelne Datenerhebungen und achten Sie auf möglichst kindgerechte Angaben zum Datenschutz.
Die Einbindung von Videos aus Portalen, wie z.B. YouTube, Vimeo oder Dailymotion ist kein Ausschlusskriterium. Achten Sie darauf, dass eingebundene Videos auf die Replay-Funktion beschränkt bleiben. Das heißt, dass nach Abspielen eines Videos keine Verweise auf ähnliche Videos (related videos) angezeigt werden, die im selben Playerfenster geladen werden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, related videos abzuschalten. So können einerseits im Quelltext des auf der Seite eingebetteten Videos Änderungen vorgenommen werden. Alternativ lässt sich bereits bei der Erstellung des Quelltextes über eine Aktivierung von Häkchen das Einbetten ähnlicher Videos verhindern. Eine dritte Möglichkeit ist, dass Sie Videos über einen eigenen, vorhanden Videoportal-Kanal einbinden und am Ende nur Videos aus ihrem Kanal vorgeschlagen werden.
Speziell für Betreiber*innen von Kinderseiten empfehlen wir die Integrierung von Videos über die Kindervideoplattform www.juki.de. Hier können eigene Videos hochgeladen und über juki auf der eigenen Seite eingebunden werden.
Sie können externe Suchmaschinen (z.B. Google) zum Durchsuchen eigener Seiteninhalte einbinden. Zu beachten gilt es hierbei, dass die externe Suchmaschine keine problematischen Suchergebnisse oder bei unproblematischen Begriffen ungeeignete Werbeanzeigen generiert. Werden problematische Werbeanzeigen generiert, dann gibt es folgende Lösungsmöglichkeiten:
- Umstellung auf eine kostenpflichtige benutzerdefinierte Google-Suche
- Verwendung der jeweiligen Content-Management-System-Search (z.B. WordPress, Drupal)
- Ausweichen auf Open Source Lösungen
Wenn Sie eine externe Suchfunktion einbinden, verwenden Sie eine benutzerdefinierte Suche und kennzeichnen Sie die externe Suche transparent, z.B. direkt im Suchfeld oder darunter. Suchergebnislisten sollten im eigenen Frame möglichst ohne Werbeanzeigen angezeigt werden.
In Deutschland gilt die Impressumspflicht. Auch im Sinne der besseren Transparenz für Kinder sollten Sie folgende Angaben auf Ihrem Angebot aufnehmen:
- Name des Anbieters
- Vor- und Nachname einer Kontaktperson
- Adresse
- E-Mail-Adresse
- Telefonnummer
Die Einbindung von Gewinnspielen ist grundsätzlich zulässig. Der*m User*in muss bei der Erhebung, Verarbeitung und Nutzung personenbezogener Daten im Rahmen von Gewinnspielen deren Zweckgebundenheit verdeutlicht werden. Diese Daten dürfen für keine anderen Zwecke verwendet werden. Im Zusammenhang mit einem Gewinnspiel darf die Zustimmung zur werblichen Nutzung der Daten nicht die Voraussetzung für die Gewinnspielteilnahme sein. Maßgeblich ist, dass Gewinne keine nachteilige Begünstigung, z.B. in Form von Abonnements mit Folgekosten, beinhalten.